Meine Familie: Tipps zur Pflege und Recherche der eigenen Geschichte
Sie planen, die Geschichte Ihrer Familie zu erzählen – beispielsweise in einem CEWE FOTOBUCH und als Geschenk zum runden Geburtstag der Großeltern?
Indem Sie bei der Sammlung Ihrer Materialien von Anfang an ein bestimmtes System anwenden, erleichtern Sie sich den Überblick. Das gilt auch, wenn Sie mit dem Aufbau eines Familienarchivs starten wollen.
Menna Hensmann regt an, mit vier Kategorien zu arbeiten. Die Expertin hat von 2004 bis Herbst 2020 das Archiv der ostfriesischen Stadt Leer geführt. Sie empfiehlt Laien: "Neben einem Bereich für Urkunden sollte es einen für Briefe von Ihrer und an Ihre Familie sowie einen für Fotografien geben." Zusätzlich könnten aufgeschriebene oder vertonte Zeitzeugenaussagen den Wissensbestand ergänzen.
Besondere Dokumente, besondere Sicherung
Sie bewahren Fotos auf DVD oder CD auf? Nutzen Sie zusätzlich eine externe Festplatte, um diese Daten zu sichern. Denn mit der Zeit leiden die Silberlinge unter Datenverlust. Wer etwa alle fünf Jahre eine frische Kopie erstellt, ist aber auf der sicheren Seite.
Originale sollten besonders pfleglich behandelt werden, weiß Menna Hensmann: „Ich empfehle, das Archivgut zum Schutz vor Licht, Feuchtigkeit, Schmutz und Schädlingen in besonderen, säure- und holzschlifffreien Mappen und Kartons zu lagern."
CEWE myPhotos und Analog-Services: ein gutes Team
Unsere Cloud CEWE myPhotos ist ein Beispiel für die Onlinesicherung von Daten. Sie ist auf Servern von CEWE beheimatet, die in Deutschland stehen.
Die Cloud-Lösung eignet sich für die Aufbewahrung von Fotodaten, aber auch von Filmen. Diese können beispielsweise aus Ihrem analogen Archiv stammen, wenn sie mithilfe unserer Analog-Services digitalisiert wurden.
Kühl und trocken
Der Dachboden ist in Menna Hensmanns Augen nicht der beste Ort für die Aufbewahrung: Die relative Luftfeuchtigkeit in den für die Archivierung vorgesehenen Räumen darf ihr zufolge höchstens um die 50 Prozent betragen. Ab 60 Prozent könne sich Schimmel bilden. Für Akten und Urkunden sollte die Temperatur bei etwa 15 bis 18 Grad Celsius liegen. Mikro- und Farbfilme, Fotografien sowie elektronische Datenträger mögen es noch kühler.
Weg mit Klammern und Co.
Bevor Sie Ihr Archivgut unter Verschluss nehmen, beseitigen Sie sämtliches Metall, beispielsweise Heft- und Büroklammern. Sind Aktenordner darunter, entfernen Sie die Inhalte und ordnen sie nach Themen.
Widerstehen Sie übrigens der Versuchung, Fotografien zu laminieren oder in Plastikhüllen zu lagern. Menna Hensmann sagt: "Licht, Feuchtigkeit, Hitze und Metalle sind allgemein die Feinde jedes Familienarchivars."
Guter Start: Fünf Tipps für Ihre Familienforschung
Wie beginnen Sie Ihre Suche nach kleinen Schätzen auf Fotos und Dokumenten? Hier einige Tipps von Archiv-Expertin Menna Hensmann:
Stellen Sie zu Beginn alle vorhandenen Urkunden von Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zusammen.
Zeitzeugen sind sehr wertvolle Partner: Befragen Sie vor allem ältere Familienmitglieder rechtzeitig nach Daten und Erinnerungen. Ihre Helfer dabei sind Notizblock und Aufnahmegerät.
Die Daten Ihrer Eltern oder Großeltern sind nicht bekannt? Im Standesamt werden Eheregister 80 Jahre, Geburtsregister 110 Jahre und Sterberegister 30 Jahre geführt. Danach werden diese von den zuständigen Orts-, Stadt- oder anderen Archiven übernommen. Sogenannte Personenstandsdaten, das heißt Geburts-, Heirats- und Sterbebücher, aus der Zeit vor 1874 stehen in Kirchenbüchern.
Holen Sie also zunächst telefonisch oder schriftlich Informationen in den Standesämtern des eigenen Geburtsortes ein. Für den Fall, dass Sie im Ausland geboren wurden, führt Ihr Weg Sie dorthin. Erkundigen Sie sich in jedem Fall im Vorfeld über die Möglichkeit, vor Ort zu recherchieren. Wenn Sie persönlich vorsprechen, vergessen Sie bitte Ihren Ausweis nicht.
Ahnenforschung ist auch online möglich. Die Basis schaffen Sie aber in den Archiven vor Ort. Je mehr real vorliegende Daten Sie gesammelt haben, umso leichter fallen anschließend digitale Detailsuchen. Apropos Archive: Informieren Sie sich dort oder über das Internet über den Begriff der sogenannten Kekule-Nummer. Dabei handelt es sich um eine Form der Nummerierung von Personen, die auch Ihrer eigenen Ahnenliste Struktur geben kann.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Entdecken Ihrer Familiengeschichte - und das eine oder andere besondere Fundstück.
Ihr Team von CEWE
Familie und Freunde: Beispielhafte Fotobuchgeschichten
- Kennen Sie bereits das Jahrbuch unserer Kunden Sarah und Cem? Sie haben ihre gemeinsamen Erfahrungen einer bewegten Zeit in einem CEWE FOTOBUCH festgehalten.
- Bloggerin Nic Hildebrandt zeigt im Artikel "25 Jahre beste Freundinnen", wie sie in einem Fotobuch ein Vierteljahrhundert Freundschaft würdigt.